Die performative Kraft der Kunst unterstützt die Transformation des Unkler Armenhauses in ein Kunsthaus. In dem 1760 erbautem Gebäude entsteht ein Spielraum für Kunst. Das Atelier mit überdachten Freiflächen im Innenhof wird ab November 2017 Platz zum schöpferischem Arbeiten sowie Ausstellungen bieten. Im Verlauf der Ausstellung am 6.5.2017 konnte man einen Einduck von dem aktuellen Stand der Bauarbeiten bekommen. Mit viel Arbeitseinsatz, schmalem Budget sowie privatem Invest ist eine kleine Gruppe von Künstler dabei aus dem vermüllten baufälligen Gebäude eine Oase, Raum für Neues zu erschaffen.
Das Kunsthaus Unkel bietet ganzjährig künstlerische Workshops und Kunstkurse an. Im Zentrum steht dabei eine künstlerische Lehre, die auf das kunstpraktische Arbeiten zielt. Sie nimmt vom Material ihren Ausgang und ist auf die Vermittlung notwendiger Handfertigkeiten ausgerichtet. Im Unterschied zu bereits bestehenden Angeboten auf diesem Gebiet verfolgt das Kunst–Zentrum–Unkel aber einen konzeptionellen Ansatz, der stets auch der wesentlichen geistigen Dimension aller künstlerischen Tätigkeit Rechnung trägt. Für sie steht Klaus Hann mit seiner künstlerischen Lehre. Klaus Hann ist Bildhauer. Er verbürgt mit seinem eigenen künstlerischen Werk den Umgang mit dem Material und die Arbeit im Raum. Er steht als Person aber zugleich für das, was dem professionellen Konzept der künstlerischen Lehre zu seinem Alleinstellungsmerkmal verhilft.